16.08.2003
"Bella Italia" in Geras "Guter Stube"
Wenn schon deutsche Politiker auf ihren Italienurlaub verzichten, dann kommt eben ein Stück Italien in Thüringens zweitgrößte Stadt nach Gera. "Ja - für Gera" e. V. machte das im Rahmen seiner samstäglichen Aktion, die „Gute Stube" Geras wieder zur guten Stube machen, möglich und der Besucher konnte nur staunen, wie groß die Resonanz und das Engagement unter den zahlreichen Mitgestaltern war.
Auch an Besuchern fehlte es nicht und nicht alle waren nur des grünen Marktes wegen gekommen, der sich mittlerweile, sicherlich auch saisonbedingt, etwas dürftig präsentiert.
Was wäre Italien ohne seine Weine, die Palmen und Olivenbäume. Sie schmückten ebenso Teile des Marktplatzes wie auch die schnellen für Italien typischen Flitzer der Marke Alfa Romeo.
Möglich wurden diese Präsentationen durch Fiedlers Garten- & Hobbyland, das Floristikgeschäft „Gänseblümchen"; und das Autohaus ConTi GmbH, die die Besucher mit einem Gewinnspiel und attraktiven Preisen überraschten.
Typische italienische Einrichtungsgegenstände zeigte der Raumausstatter Lehmann und bei Fr. Brendel`s Buchhandlung bot Rosemarie Züge neben einem Schluck köstlichen Weines viel Lesenswertes von der echten italienischen Küche über Reise- und Sprachführer bis hin zum Krimi an.
Doch wenn´s italienisch wird, dann darf das Eis nicht fehlen. Mit Gattuso Calogero reichte ein waschechter Sizilianer das Kühle zum Schleckern.
Für das leibliche Wohl sorgte auch diesmal wieder der „Burgkeller";, natürlich, wie konnte es anders sein, italienisch.
Doch so mancher blieb deutscher Gewohnheit treu und griff bei einer Tasse Kaffee zum leckeren Wakos-Kuchen.
Es hat sich mehr und mehr herumgesprochen, dass am Samstag morgen der Geraer Marktplatz einfach mehr bietet, als nur Einkaushast. Um so deprimierender wird da das Rund herum empfunden.
Ein trostloses Dasein fristet da der Springbrunnen mit dem auf dem Trocknen stehenden Simson. Und wenn dann schon wenigstens eine der Hausbegrenzungen den Markt noch etwas ansehnlicher erscheinen lassen, dann wird der Blick auf diese durch parkenden LKW`s verwehrt.
Wie gut, dass es da "Ja - für Gera"; e. V. gibt, so lässt der Markt wenigstens einmal in der Woche, wenn auch nur für wenige Stunden, erahnen, dass es sich um die „Gute Stube"; der Stadt handelt.
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