12.09.2002
Erste öffentliche Veranstaltung
Allgemeines
Nachdem wir uns am 19.08.02 als Verein gegründet hatten, ergab sich die Möglichkeit, dass wir uns bereits im September im Rahmen einer geplanten Veranstaltung der Auto-Planet AG der Öffentlichkeit erstmals vorstellen konnten.
Insofern stand der erste Monat nach der Gründung vor allem im Zeichen der Vorbereitung dieser Veranstaltung.
Die Auto-Planet AG hat mit ihrem engagierten Team in hohem Maße die materiell technische und organisatorische Vorbereitung übernommen. In enger Zusammenarbeit mit dem Stadtjugendring konnte die Johanniter Jugend Tanzgruppe unter Leitung von Frau Köpper und Frau Reichardt in die kulturelle Umrahmung des Abends mit eingebunden werden.
Eine weitere Bereicherung war die Gauklergruppe des Stadtjugend- Pfarramtes unter Leitung von Frau Schulze, die auch bereits vor dem offiziellen Beginn für eine angenehme und lockere Atmosphäre sorgte.
Die Einbindung dieser Kinder und Jugendlichen hatte natürlich auch den Hintergrund, dass wir mit der Vorstellung des neu gegründeten Vereins unsere Position zur Erhöhung der Attraktivität und Verbesserung des Images von Gera darlegten und das als eine Chance für uns und unsere Jugend bezeichneten.
Das Grundsatzreferat "die Leitlinie unseres künftigen Handelns
Mit den Ausführungen wurde begründet, weshalb es notwendig ist, unsere Stadt Gera und seine zu betrachtende Region mit einem deutlichen und konkreten "Ja" Schritt für Schritt gemeinsam wieder ins richtige Bild zu setzen.
Wir erläuterten erstmalig vor der Öffentlichkeit unsere grundsätzlichen Ziele, die im Satzungszweck verankert sind. Zugleich gingen wir darauf ein, in welcher Weise und mit welchen Kräften wir diese Aufgabenstellung bewältigen wollen.
Im Kern dieser Aussagen ging es darum, dass wir in Einheit von Tradition, Innovation und Leidenschaft mit allen progressiven Kräften die Rahmenbedingungen für mehr Wirtschaft in Gera sowie der Region verbessern müssen. Eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Zukunftsfähigkeit. Wir schätzten ein , dass unsere Stadt und Region im harten Wettbewerb vergleichbarer Städte eine reelle Chance hat, wenn wir sie gemeinsam und konsequent nutzen.
Im Rahmen dieses Grundsatzreferates, mit dem sozusagen die Leitlinien unserer künftigen Arbeit dargestellt wurden, gingen wir natürlich auch auf Denk- und Handlungsweisen in den unterschiedlichsten Bereichen und Ebenen ein, die kritisch zu bewerten sind. Mit einigen wenigen Beispielen wurde für jeden sichtbar gemacht, welche auch negativen Signale von unserer Stadt nach außen gehen, die letztendlich dem Wirtschaftsstandort Gera und damit der Zukunft der nächsten Generation schaden.
Es wurde auch der Zusammenhang hergestellt, wie viel wertvolle Arbeit anderer Menschen, die bereits täglich auf Ihre Weise und in ihren speziellen Tätigkeits- und Interessengebieten ein "Ja "für Gera" leisten, damit in Frage gestellt wird.
Wir kommen als Verein zu der Schlussfolgerung, dass ein konkretes "Ja "für Gera", für die noch zweitgrößte Stadt Thüringens mit wichtigen Traditionen, mit wertvollen innovativen Erfahrungen und ihrer bisherigen Geschichte, die das Ergebnis unzähliger leidenschaftlicher Handlungen und Aktivitäten vieler Generationen ist, mehr als nur eine Liebeserklärung sein muss.
Insofern ist ein "Ja "für Gera" auch von uns als ein Schlachtruf charakterisiert worden.
öffentliche Diskussion
Die anschließende freie Diskussion der ca. 130 Teilnehmer bzw. Gäste, vor allem aus der Wirtschaft sowie breiten Kreisen der Bevölkerung beginnt zögerlich (die Politik war bei dieser ersten Präsentation des Vereins weitestgehend durch parallele Veranstaltungen in der Stadt Gera objektiv verhindert).
Nachdem die Diskussion langsam anläuft, wird fast ausschließlich die Meinung vertreten, dass eine solche Initiative begrüßt wird, weil sie schon längst fällig ist bzw. gebraucht wird.
Die am Ende der Diskussion gestellte Frage: "Warum wieder ein Verein?" wird durch den Referenten beantwortet, wobei aus heutiger Sicht die damit verbundene Tragweite noch unterschätzt wurde.
Erst in der weiteren Arbeit und in den zahlreich geführten Gesprächen wird deutlich, wie wichtig es ist, auf diese Fragestellung, die mehr Köpfe bewegt wie anfänglich angenommen, überzeugend zu argumentieren.
Abschluss der Veranstaltung
Die erste Veranstaltung des neu gegründeten Vereins " Ja - für Gera" endet hinsichtlich des offiziellen Teils mit einem weiteren kulturellen Beitrag des Johanniter Tanzkreises. Dieser Tanzkreis sowie die Gauklergruppe hatten auch zwischenzeitlich zur Auflockerung des Gesamtablaufes beigetragen. Nachdem jedem Akteur eine Rose überreicht wurde und ein entsprechender Applaus das Engagement würdigt, geht die Veranstaltung in den kulinarischen Teil über, der zu weiteren individuellen Diskussionen anregt.
Die Veranstaltung wird fast von allen Gästen als sehr niveauvoll und gelungen eingeschätzt. Man ist auf künftige Maßnahmen gespannt und auch, ob die entstandenen Erwartungen erfüllt werden.
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