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30.01.2008

Vortragsreihe zur Winterakademie 2008 mit Prof. Matthias Oldag gestartet



Ca. 60 Interessierte waren der Einladung ins Geraer Theater gefolgt

Welches Theater braucht Gera, um nicht nur bei „wieviel Theater“ stehen zu bleiben? - Was wünschen wir uns von unserem Theater? Diese und weitere Fragen zum Theater in unserer Stadt heute und morgen standen im Mittelpunkt der Veranstaltung.

Populäres Theater brauchen wir, Theater für Jung und Alt, ein Theater das für das Publikum da ist, das mit Neuem auf ein neues junges Publikum zugeht und dabei sein bisheriges treues Stammpublikum nicht vernachlässigt, so Prof. Matthias Oldag.

Dabei könne man auf einige Erfolge der vergangenen Zeit zurück blicken. Die Neugründung eines Philharmonischen Chores und des Kinderballettes seien hierbei als Beispiele genannt, wie auch das gewachsene Medieninteresse, dass in Liveübertragungen von Deutschlandradio Kultur, mdr Figaro oder arte zum Ausdruck kommt.

Auch die Schwierigkeiten in finanzieller Hinsicht kamen zur Sprache. Hier steht das Theater auf vier Säulen, dem Land Thüringen, der Stadt und dem Landkreis Altenburg und der Stadt Gera. Nachdem das Land Thüringen die Fördermittel gekürzt hat, stehen Stadt und Landkreis Altenburg zu ihren Finanziellen Zusagen. In der Stadt Gera ist die Haushaltsdebatte dazu noch offen. Mit dem Landkreis Greiz könnte sich Oldag einen weiteren Dienstherren vorstellen, der als eine zusätzliche tragende Säule für das Geraer Theater in Frage käme. Ein großer Teil der Besucher kommt schließlich auch aus dem Umland von Gera, welches zum Landkreis Greiz gehört.

Mit einem abwechslungsreichen Spielplan hat das Theater seine Attraktivität weiter erhöhen können und ein breites Publikum in der Vergangeheit erreicht. Dieser Weg soll auch in Zukunft fortgeführt werden, wobei man beim charakteristischen Profil noch auf der Suche ist. Das Theater soll die besten Seiten der Stadt, Selbstbestimmung und Bürgerstolz wiederspiegeln. Der Bürger soll sich und seine Stadt wiedererkennen.
Ca. 60 Besucher folgten gespannt den Ausführungen von Prof. Oldag und konnten sich mit Fragen und Meinungen in der anschließenden Diskussion einbringen. Die Zustimmung zum und der Wunsch nach einem attraktiven Theater, das ein breites Publikum anspricht, kam dabei zum Ausdruck. In gemütlicher Runde konnte sich anschließend im Foyer des Theaters in individuellen Gesprächen weiter zum Thema ausgetauscht werden.

Bericht und Fotos: Andreas Kühn








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