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12.10.2014 · Geraer Wochenmagazin

Gera ist Kandidat zur Internationalen Bauausstellung Thüringen 2023

IBA nominierte das Gemeinschaftsprojekt: „Die vernetzte Stadt“ & „Geras starke Mitte“ und würdigt Städtenetzwerk mit Geraer Beteiligung „PrinzIBA“


IBA Geschäftsführerin Marta Doehler-Behzadi überreichte Ramon Miller und Volker Tauchert den Pass „IBA-Kandidat“ für die Kombination von „Stadtentwicklung im Dialog – Die vernetzte Stadt“ & „Geras starke Mitte“.

 

 

Die Internationale Bauausstellung Thüringen GmbH (IBA) hat ihre ersten Entscheidungen getroffen. Am Dienstag (30.9.) gab die Geschäftsführerin Dr. Marta Doehler-Behzadi 16 Projekte bekannt, die aus thüringenweit 248 Bewerbern als „IBA-Kandidaten“ ausgewählt wurden. Nach einem zweiten Bewertungsschritt entscheidet die IBA die Projekte, die Thüringen spätestens im Jahr 2023 prägen und international vorgestellt werden sollen. 

„Gera ist im Rennen, ich freue mich sehr!“, so Geras Dezernent Bau und Umwelt Ramon Miller nach der Nominierung des Geraer Projektes „Stadtentwicklung im Dialog - Die vernetzte Stadt“ in Kombination mit dem Projekt „Geras starke Mitte (Teilprojekt von GERSCHEMEILE2030)“ vom Verein „Ja – für Gera e.V.“. Zweitens wurde die Kooperation mehrerer Thüringer Städte mit Gera im Projekt „PrinzIBA“ zwar nicht als IBA-Kandidat aber als weiter zu besprechendes Thema gewürdigt. 

Gera möchte mit „Die Vernetzte Stadt“ ein Netzwerk zwischen Stadt, Bürgern, Unternehmen, und Initiativen aufbauen. Sie sollen gemeinsam zur Stadtentwicklung beraten, Ideen entwickeln und das Umsetzen von Ideen befördern. Mit „Geras starke Mitte“ möchte Ja – für Gera die Ideen und Vorstellungen der Bevölkerung insbesondere zur Neugestaltung der „Geraer Mitte“ zwischen KuK und Breitscheidstraße vorantreiben. Hierzu merkte Dr. Doehler-Behzadi an: Gera solle nicht nur den Platz vor dem KuK betrachten sondern den räumlichen Zusammenhang zum Rutheneum. Der Schulbau am Goethe Gymnasium sei ein bedeutendes Projekt, das begleitet werde von einem sehr engagierten Schulförderverein. 

Volker Tauchert, Vereinsvorsitzender von Ja – für Gera, freut sich auf die anspruchsvolle Aufgabe für die Entwicklung der Innenstadt: „Ohne Stadt geht es nicht und ohne Bürger geht es nicht. Die Stadt hat eine Verantwortung und die Bürger ebenfalls. Ich freue mich sehr auf unsere weitere Zusammenarbeit, die eine neue Stufe an Umfang und Qualität erreichen wird.“

Allen nicht als Kandidat nominierten Bewerbern gab die IBA-Geschäftsführerin mit auf den Weg: „Wir kommen auf Sie zurück und zu Ihnen, weil wir wunderbare Orte kennengelernt haben, mit denen wir weitermachen. Die Türen sind auf und nicht zugemacht.“ Dies ergänzte Prof. Dr. Olaf Langlotz als Vertreter des Thüringer Bauministers Christian Charius: „Die IBA sind nicht nur die heute ausgewählten Kandidaten. Die IBA sind alle. Ich bitte Sie alle, diesen Prozess weiter zu begleiten.“ Für Gera hob er insbesondere das Thema „Bürgerbeteiligung an Stadtentwicklung“ hervor: „Gerade unter schwierigen Bedingungen muss man auf die Bürger zugehen. Gera redet nicht nur davon, Gera praktiziert das bereits wie beim Integrierten Stadtentwicklungskonzept.“ 

Christian Matern, der sich mit dem Biermann-Quartier „Mix it!“ als IBA-Projekt beworben hatte, stimmt dem zu: „Auch wenn wir mit unserem Projekt kein Kandidat geworden sind – wir erleben gerade so viel Stadtentwicklung in Gera wie lange nicht. Wir müssen diesen Schwung von IBA und ISEK nutzen für Gera und gemeinsam weitermachen.“ 

Heinrich-Dieter Hischer, Vorsitzender des Stadtwaldbrückenfördervereins, zeigte sich für das Vorhaben „ARGE NOAH“ zur Stadtverschönerung zusammen mit der Fachhochschule Erfurt, Altenburg und Ronneburg zuversichtlich: „Die IBA arbeitet weiter am Thema Landschaften. Innerhalb neuer Projekte und von ‚PrinzIBA‘ oder ‚Die vernetzte Stadt‘ sehe ich Chancen für unser Projekt und den Geraer Stadtwald.“

Katrin Dix, die Vertreterin des Projektes mit Geraer Beteiligung „Region Gera“ sagte: „Es ist schade, dass wir nicht nominiert sind. Aber wir haben durch die IBA neuen Anlauf genommen und uns neu zusammengefunden. Wir machen weiter.“
Dr. Claudia Tittel, ebenso Projektbewerberin aus Gera, sieht „die IBA-Entscheidung als ein positives Votum für die ganze Stadt. Die IBA hat ein sehr offenes Projekt ausgewählt und die für Gera wichtige Mitte. Wie wir diese entwickeln, definiert die Entwicklung von Brachenideen für Gera und wenn die gut ist, entwickelt sich Gera gut.“

In den nächsten Tagen geht die IBA auf Projetträger zu. Gera werde sich intensiv einbringen und Ideen mit der IBA weiterentwickeln, um gemeinsam bis 2023 für Gera und Thüringen Zukunftsweisendes zu schaffen, so Ramon Miller.





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