11.04.2015 · Neues Gera
Jahresmeeting 2015 - Geras starke Mitte • GERSCHEMEILE2030 konkret!
22. April 2015
Kultur- und Kongresszentrum Gera
Beginn 13.30 Uhr / Foyer 2
Es ist April und damit wieder Zeit für das große Jahres- meeting der bürgerschaftlich-wirtschaftlichen Initiative „Ja – für Gera e.V.“. Unter dem Motto „Geras starke Mitte - GERSCHEMEILE2030 konkret! werden Experten rund um die Themen Stadtentwicklung, Stadtplanung und Stadt- marketing sprechen. Jeder Geraer ist eingeladen, diesem gemeinsamen Streifzug durch seine Stadt zu folgen.
Die Tagung beginnt 13.30 Uhr mit einem Blick über den Tellerrand. „Herausforderung Stadt - Anforderung an künftige Entwicklungsstrategien”. Welchen Anfor- derungen, Leitmotiven und Trends sind unsere Städte heutzutage ausgesetzt? Zu gern will - bei meist klammen Kassen und geringer Nachfrage - jede Mode ihre Entsprechung in der Stadt. Wie können Städte darauf reagieren? Selbstbewusst, mit Weitblick statt Kurzsicht und mit einem neuen Verständnis von Toleranz, Vielfalt und Möglich- keiten vielleicht? Diesen und weiteren Fragen stellt sich Gregor Schneider, Dipl.-Ing. Stadtplanung SRL/Uni Leipzig.
Der Frage „Braucht der Handel noch die Stadt” geht Dr. Eddy Donat, Niederlassungsleiter Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung, Büro Dresden nach. „Städte entwickeln sich – früher und heute, vielleicht nur immer rasanter. Der Handel ist zwar immer noch eine der wich- tigsten Funktionen von Städten, neben Wohnen, Wirt- schaften und Treffpunkt für viele Formen und Zielgruppen zu sein. Aber er ist kein Grundbedürfnis. Er steht schon lang nicht mehr allein im unmittelbaren Zusammenhang mit der Rolle der Stadt. Die Möglichkeiten und Formen des Konsums ändern sich. Die Mobilität wird größer, lokal und virtuell. So geraten Städte immer mehr unter (Wettbewerbs-)Druck. Multifunktionalität, Vielfalt, passgenaue Angebote nach Stadtgröße, Identität stiftende Besonder- heiten – die Palette der Anreize zum Besuch einer Stadt muss breiter aufgebaut werden”, umreißt Dr. Donat sei- nen Vortrag.
Nach einem virtuellen Spaziergang zur Lebendigkeit und Entwicklung der Gerschen Meile, geführt von Vereinsvorsitzenden Volker Tauchert, geht es im zweiten Themenblock um den Handlungsschwerpunkt Nummer 1: Geras Innenstadt.
Nach dem Vortrag von Dr. Marta Doehler-Behzadi „IBA ist Zukunftsarbeit! Was bedeutet das für den IBA Kandidat ‚Vernetzte Stadt - Starke Mitte‘?”, will Ulrike Poeverlein „Europan 13 - Adaptable City 2” - eine positive Dynamik für Geras starke Mitte erzeugen. Seit rund einem Monat läuft der europaweite Wettbewerb für junge Archi- tekten und Planer. „Für 49 Standorte in 15 europäischen Ländern werden visionäre Ideen und Strategien gesucht. Die Stadt Gera, eine von acht deutschen Städten im Wett- bewerb, sucht unter dem Motto „Geras starke Mitte“ in- novative Ideen und radikale Konzepte, um das innerstäd- tische Areal an der Breitscheidstraße zu revitalisieren und zu einem gemischten Innenstadtquartier mit attraktiven öffentlichen Räumen zu entwickeln. Gerade das Thema „Selbstorganisation“ wird in Gera groß geschrieben. Seit Jahren werden Fragen der Stadtentwicklung in enger Kommunikation mit der Bürgerschaft behandelt. Mit der Teilnahme am Europan-Wettbewerb rufen die Stadt Gera und der Verein „Ja – für Gera“ in Kooperation mit der IBA Thüringen dazu auf, Ideen und Konzepte aus eigener Kraft für eine Stadt im Wandel zu entwickeln.
Geras Baudezernent Ramon Miller wird „Geras Stadtentwickler” thematisieren. Im Anschluss daran gibt Dr. Justus Bobke einen Impuls. Unter dem Motto „Bürger, Wirtschaft, Verwaltung als aktive Partner im IBA-Projekt zur Identifikation, für das Image und zur Entwicklung der Innenstadt” zeigt er Beispiele aus anderen Städten auf. „Gera hat mit der Buga eine Chance, die Stadt zu ei- ner Marke zu entwickeln. Städte als Marken zu verstehen ist ein Trend überall in Deutschland. Wenn Bürger, Verwal- tung und Wirtschaft an einem Strang ziehen, kann dies gelingen.”
Im Anschluss daran werden 13 Studenten der Fachhoch- schule Erfurt erstmalig ihre Visionen für „Geras starke Mit- te” der Öffentlichkeit präsentieren. Insbesondere haben sie sich dabei auf die Profilierungs- und Entwicklungsmög- lichkeiten des KuK und seines unmittelbaren Umfeldes konzentriert.
Musikalisch, kommunikativ und kulinarisch wird das Jah- resmeeting ausklingen. „Man darf gespannt sein auf gute Gespräche, leckere Speisen sowie spontane Beiträge von Musikern, die unsere Initiative seit vielen Jahren begleiten”, freut sich Volker Tauchert auf viele Besucher - egal ob Mitglied, Förderer und Partner oder interessierter Bürger.
Informationen zur Anmeldung und die verschiedenen Variationen der Teilnahme finden sich auf der Homepage www.ja-fuer-gera.de. Den Anmeldeschluss, Freitag, 17. April, sollte man bei so viel Organisation einhalten.
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