30.09.2016
Ausstellungseröffnung • Die neue Enzianschule wird 60
Es ist nun schon eine Tradition, dass in unserer Bürgergalerie am ersten Abend des Höhlerfestes eine neue Ausstellung eröffnet wird. Mit der von Gabriele Hartmann gestalteten Ausstellung präsentiert dieses Jahr der Freundeskreis Stadtgeschichte Interessantes über die Enzianschule.
Mehrere Ausstellungen hat der Freundeskreis Stadtgeschichte in unserer Bügergalerie bereits organisiert.
Volker Tauchert konnte so auch die gute Zasammenarbeit mit dem Verein hervor heben.
Immer wieder Interessantes konnte man so über die Geschichte unserer Stadt erfahren, so jetzt auch zur Enzianschule.
Schon zur Einweihung am 15. Oktober 1874 war das Schulgebäude stadtbildprägend. Damals ausgestatten mit 24 Klassenzimmern, Zeichensaal, Direktorat mit Konferenzraum, Dienerzimmer, Tuensaal und einer Wohnung für den Schuldiener, kam 1890 eine Turnhalle und 1899 eine Gerätehalle hinzu.
Im Laufe der Jahre brachte ein Anbau mit zusätzlichen Klassenzimmern, einem Physikzimmer und einem Schulbad weitere Veränderungen.
Das alte Schulgebäude viel am 6. April 1945 den letzten Bomben auf Gera zum Opfer. Bis 1948 wurden die Reste abgebrochen und die Aufräumungsarbeiten begannen. Man dachte damals auch schon an einen Neubau.
1952 wurde das Entwurfsbüro für Hochbau in Erfurt mit dem Projekt beauftragt. 1955 war die Schule unter Einbeziehung der Bürger (NAW - Nationales Aufbauwerk) rohbaufertig und wurde am 17. Dezember 1956 Eingeweiht.
1962 wurde der Ost- und 1964 der Westflügel bauseitig übergeben. Es entstanden Fachkabinette, eine Turmhalle, Dusch- und Umkleiderräume sowie ein Gymnastikraum. Im Hauptgebäude waren Werkräume und ein Speisesaal mit Küche entstanden.
Eine Besonderheit der Schule war, dass es hier ab 1. September 1962 die ersten Russischsonderklassen für leistungsstarke Schüler gab. Auch wurde in der Schule vieles Andere erprobt und gemacht, was so noch nicht üblich war. Die Schule hatte somit eine Vorreiterrolle und wurde ganau deshalb von anderen Schulen skeptisch beobachtet.
Die Ausstellung hatte zum Höhlerfest an allen Tagen geöffnet und kann auch danach noch besucht werden. Bei Interesse melden Sie sich einfach zu den Öffnungszeiten in unserer MANGELWirtschaft im Steinweg 6, gleich nebenan.
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