21.06.2006 · OTZ
16 Staffeleien und ein Hauch Klein- Montmartre
Es ist gewiss mehr als gewagt, wenn Volker Tauchert vom Verein "Ja - für Gera" die Kirchstraße mit der Treppe hinauf zu St. Salvator „Klein-Montmartre" nennt.
Im Überschwang die ums Überleben kämpfende Straße mit dem Pariser Künstler- und Vergnügungsviertel zu vergleichen "das ist wohl eher eine Provokation "entsprungen einer exzessiven Euphemie, die erste Ansätze zur Rückbesinnung auf die in Vergessenheit geratene Altstadt beschwört.
Wie steinig „Klein-Montmartre"; ist, das erfährt gerade die Malerin Ute Rückert, die an der Treppe zu St. Salvator gemeinsam mit Steffi Grafe ein Atelier „Keramik & Floristik"; eröffnet hat.Trotzdem glaubt sie fest an "Ja - für Gera";. Es müsste eben noch mehr solcher Leute in der Stadt geben...
Immerhin hat es am letzten Sonnabend am Bemühen nicht gefehlt, rund um die Salvatorkirche das Flair künstlerischer Betätigung zu verbreiten. Zwei Gruppen aus dem Mal- und Zeichenkurs der Musik- und Kunstschule „Heinrich Schütz";, junge Leute aus dem Christlichen Jugenddorf und Kursteilnehmer aus der Geraer Volkshochschule hatten ihre Staffeleien aufgebaut, um mit Kohle, Bleistift oder in Farben zu zeichnen und zu malen "Motive aus der Altstadt wie auch der Phantasie entsprungen wurden zu Papier gebracht.
Der Maler und Grafiker Hans-Jörg Waskowski hatte diese Aktion organisiert, um aktiv die Bemühungen von „Ja - für Gera; zu unterstützen. Maria Pfeifer hatte zum erstenmal ihre Staffelei am Fuße der Salvatorkirche aufgestellt. Die 14-jährige aus der Gesamtschule Lusan, die montags immer einen Grafikkurs besucht, bannte ein Motiv vom Eingang des Naturkundemuseums auf ihr Blatt. Stefanie Soukup, die eine Lehre zur Bürokauffrau absolviert, ließ dagegen ihrer Phantasie freien Lauf.
„Die Aktion ist gut, da lernt man auch Leute kennen";, nennt die 19-jährige Gründe, weshalb sie sich bereits zu einem zweiten Mal an einem Sonnabend nach „Klein-Montmartre"; begab.
Alles in allem beteiligten sich am Sonnabend 16 Bürger aktiv künstlerisch, freut sich Waskowski, der selbst zum fünften Mal dabei war.
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