16.05.2005 · OTZ
Ein Vorgeschmack auf den Grünweltrekord
Ein Vorgeschmack auf den Grünweltrekord, um den sich die Stadt Gera bewirbt, war am Sonnabend auf dem Marktplatz zu erleben. An allen Ständen wurde Optimismus verbreitet, dass dieser Weltrekord geschafft werden wird. Und es gibt viele Partner, die sich dafür stark machen und die Geraer Bevölkerung unterstützen.
So waren am Sonnabend viele Gersche ganz in Familie gekommen, um sich an Pflanzaktionen zu beteiligen und demonstrierten gleichzeitig ihren Einfallsreichtum. Denn "normale" Keramiktöpfe bildeten fast die Ausnahme. Da wurden Gummistiefel, alte Schuhe, ausgediente Handtaschen und allerlei Hausrat mit Erde gefüllt und mit bunten Blumen oder auch erst zarten grünenden Pflänzchen verziert.
Initiator dieser Veranstaltung, die von der Gruppe "Lanz Leut´" musikalisch umrahmt wurde, war der Verein "Ja - für Gera". Vereinschef Volker Tauchert begrüßte dazu u.a. Vertreter des Tiefbau- und Umweltamtes, der Lokalen Agenda 21, der FAA Bildungsgesellschaft mbH aus der Talstraße und der Regionalstelle Agenda 21 Ostthüringen.
Der Pfingstsonnabend in Geras guter Stube war für "Ja - für Gera" gleichsam der Auftakt zur nunmehr 3. Saison des Markt-Entertainments, bei dem Tauchert solche Höhepunkte verspricht wie Sportgymnastik, Schach spielen, "Gera mobil" für Fahrradfans, "Gesünder leben" oder am kommenden Sonnabend eine Veranstaltung mit dem Interkulturellen Verein.
Ein Höhepunkt des Pfingstsonnabends war das Anbringen der letzten von 14 Blumenampeln an Straßenleuchten im Marktbereich durch die Garten- und Landschaftsbau-Firma Kramer. Mareike Uhlig, die zu Besuch in Gera weilt, freute sich darüber, dass sich der Markt in ihrer Geburtsstadt so langsam wieder belebt.
Ihren Beitrag für ein schönes Gera verkündete das Fördermitglied des Vereins Sigrid Schädlich während des Vormittags auf dem Markt: Sie werde den Spielplatz in der Jenaer Straße in Lusan, der sich in ihrem unmittelbaren Wohnbereich befindet, in persönliche Pflege nehme. Sie wolle damit einfach sagen "Tu was", und nachdem sie dies auf konkrete Art gesagt habe, könne sie nun mit einem beglückenden Gefühl leben, auch wenn sie sich damit eine große Bürde an Arbeit auflade. Geras Oberbürgermeister Ralf Rauch (parteilos) meinte, es brauche noch mehr solcher Initiativen.
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