24.04.2005 · OTZ
Gemeinsam Winterdreck zu Leibe gerückt
Frühlingsfein ist Gera beim großen Frühjahrsputz am Sonnabend an mehr als 40 Ecken und Enden der Stadt geworden. Um die 270 Bürger, Mitarbeiter von Firmen, Einrichtungen, Gewerbebetrieben und Mitglieder von Vereinen folgten dem gemeinsamen Aufruf von Stadtverwaltung, Stadtwirtschaft und Verein "Ja - für Gera" zum Großreinemachen vom Winterdreck.
Dabei spannte sich der Bogen des eifrigen Mittuns vom Müllsammeln über die Pflege von Plätzen und Anlagen bis zur Verschönerung vor Gebäuden wie man es an der Apotheke am Puschkinpaltz sehen kann. Eine kleine Holzbank und zwei Pflanzkübel sind kleine Hingucker.
Das Bilderbuchwetter kündigte sich schon für den Subbotnik an, so kennen viele noch den Begriff von früher, als "Ja für Gera"-Chef Volker Taucher alle die um 9 Uhr am Kultur- und Kongresszentrum begrüßte, die spontan gekommen waren und erst dort ihre Aufgabe erhielten. Für die ohne Auto stand Mike Aßmann vom Verein "Ja - für Gera" mit seinem privaten Fahrzeug bereit. Vor allem war deren Einsatzort das Gewerbegebiet Tinz an der Autobahn sowie etliche leere Flächen und Straßenränder bis Langenberg, die von Müll und Unrat befreit wurden. Das Engagement für eine saubere Stadt habe seit der ersten Aktion vor zwei Jahren an Breite zugenommen, freut sich Tauchert. Sei es zunächst vor allem ums Müll sammeln gegangen, werde sich mehr und mehr der Schwerpunkt aus Pflegen und Verschönern legen, blickt er auf künftige Aktionen. Weil ja auch Ein-Euro-Jobber und Leute in anderen Maßnahmen schon für eine gewisse Grundsäuberung sorgen. Doch man strenge sich nicht nur an wegen "Entente Florale" oder wegen der Bundesgartenschau in zwei Jahren, so hörte man es immer wieder, sondern vor allem deshalb, weil man für ein optimistisches Lebensgefühl ein entsprechendes Umfeld braucht für sich und seine Familie. Deshalb wird die Zahl derer, die schon vor zwei Jahren in konzertierter Aktion zu Besen, Schaufel und Harke griffen und Ja zu Gera sagten, immer größer. Ob an der Elster in Untermhaus, in der Innenstadt, in Zwötzen vom Bahnübergang bis zum Sportzentrum, in Debschwitz an der Radrennbahn, am Flugplatz, am Omega oder in Liebschwitz - überall räumten Geraer gründlich auf.
Nach getaner Arbeit gab´s am KuK beim gemütlichen Ausklang eine Stärkung mit Rostern, Kuchen und Getränken, für Kinder Eis - gesponsert von Händlern, Gaststätten und KuK.
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