17.02.2005 · OTZ
Junge Geschäftsideen von Spielhaus bis Buga-Gag
Im Moment sind die Juroren gefragt, um die Beiträge für den diesjährigen Geraer Ideenwettbewerb für Unternehmensgründer zu bewerten.
Bis Ende der Woche soll die Auswertung vorliegen, informierte gestern Katrin Kühn, Jenaer Büroleiterin der Thüringer Existenzgründerinitiative „GET UP".
13 Ideen waren bis zum Abgabetermin am 1. Februar eingegangen für den Ideenwettbewerb.
Der wird zum zweiten Mal veranstaltet vom Verein "Ja - für Gera" e. V. gemeinsam mit dem Technologie- und Gründerzentrum (TGZ) Gera und mit dem „GET UP";. Anfang März sollen die besten und innovativsten Ideen ausgezeichnet werden.
„Die Preise werden von unseren Mitgliedern, Förderkreismitgliedern und Förderern gestiftet";, sagte Volker Tauchert von "Ja - für Gera";.
Mit 13 Arbeiten halte sich die Zahl der Teilnehmer zwar in Grenzen, die inhaltliche Vielfalt der Ideen lasse aber auf Qualität schließen, gibt Kartrin Kühn einen ersten Ausblick auf die Resultate.
Die Palette reiche von Geschäftsideen für Hardware über Textilgestaltung und ein bereits patentierte Spielhaus bis zu einem Gag für die Bundesgartenschau 2007.
„Die Qualität der Aufbereitung ist aber durchaus unterschiedlich";, sagte TGZ-Geschäftsführer Klaus-Dieter Naundorf.
Sie reiche von der puren Idee bis hin zum detaillierten Weg, wie die innovative Geschäftsidee umzusetzen ist "mit welchen Partnern und Märkten, welcher Finanzierung.
Zur Preisübergabe im TGZ sollen nicht nur die Sieger im Rampenlicht stehen. Die Ideen aller Wettbewerbsteilnehmer sollen der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Als gute Entscheidung bewertet Volker Tauchert die Einführung einer zweiten Altersklasse für die Wettbewerbsteilnahme.
Diesmal sind nicht nur junge Leute bis 21 Jahre dabei, sondern auch die über 21-jährigen. Damit können sich sowohl Schüler, Berufsschüler wie nun auch Studentender Berufsakademie (BA) als pfiffige Finder von Geschäftsideen beweisen. Künftig soll die BA noch enger an den Wettbewerb gebunden werden, um die Zahl der Beiträge und auch das Wettbewerbsniveau weiter zu steigern.
Im Vergleich recht viel.
13 Ideen für den Geraer Ideenwettbewerb für Unternehmensgründer: Das klingt nach wenig, ist aber im Vergleich recht viel.
Parallel zum Geraer Wettbewerb gibt es im Freistaat zwei weitere, die von der Existenzgründerinitiative „GET UP"; mit betreut werden.
In der Unistadt Jena haben sich 17 findige Köpfe beworben und in der Hochschulstadt Ilmenau 12.
Die höhere Bildungsanstalt in der Stadt muß also nicht ausschlaggebend dafür sein, daß sich junge Leute einen Kopf machen um Innovationen und Wege für die eigene Existenz. Auch wenn eine Fachhochschule für Gera eigentlich wünschenswert wäre, wie Vereinschef Volker Tauchertvon „Ja - für Gera; auch weiterhin hofft.
Für den Moment scheint sich in Gera stattdessen eine Wettbewerbsneuerung zu bewähren: die Beteiligung einer zweiten Altersklasse mit jungen Leuten, die älter als 21 sind.
Damit bekommen auch Studenten der höheren Bildungseinrichtung, die Gera ja längst hat,der Berufsakademie, eine Chance, ihre Fähigkeit zu beweisen. Immerhin machen die über 21-jährigen rund die Hälfte der Wettbewerbsteilnehmer in Gera aus.
Eines wird "wie die Macher längst erkannt haben "auch in Zukunft nötig sein: Der Wettbewerb muß der Jugend richtig nahe gebracht werden.
Mit 3000 Prospekten, über Schulamt, Zeitung und Internet und Gesprächsrunden im Offenen Kanal wurde diesmal dafür geworben.
Vielleicht gelingt es im nächsten Jahr, den Startschuß zur Messe „Berufe aktuell"; zu geben. Dort, wo pfiffige junge Leute auf einmal zu treffen sind.
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