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20.06.2008 · Neues Gera · Fotos: Sigrid Schädlich

„PIAZZA GERA” - das ist mehr als eine Palme


Es ist allgemein bekannt, dass der Verein von Beginn an die Projekte und Maßnahmen im Rahmen seiner bürgerschaftlichen Verantwortung in Sachen Stadtentwicklung auf die Erhöhung der Attraktivität und Belebung wichtiger Altstadtbereiche ausrichtet.


Um die Shoppingmeile im Sinne des notwendigen Rundlaufs von den Gera Arcaden über die Sorge, bis zur Höhe Zschochernplatz/ Steinweg, über die Kirchstraße und den Markt mittel- bis langfristig wieder herzustellen, wurde bereits 2003 ein Gesamtpaket von Einzelmaßnahmen entwickelt, um es danach schrittweise umzusetzen. Eine der ersten Maßnahmen war die Schaffung einer Aktionsfläche am Museumsplatz. Diese Idee des Vereins wurde gemeinsam mit der Munte Gera Center GmbH & Co. KG sowie der Stadt Gera geplant und umgesetzt.


Die damit realisierte Veranstaltungsfläche fungiert zwischen der Westvorstadt mit ihren starken innerstädtischen Einkaufszentren und der östlichen Altstadt mit dem vorwiegend kleinteiligen Einzelhandel seit Jahren bei Stadtfesten, Aktionen der Werbegemeinschaft, dem Weihnachtsmarkt, dem Autofrühling und weiteren gesellschaftlichen Höhepunkten somit als wichtige Brückenfunktion.


Es folgte im Jahr 2005 das davon nur wenige Meter entfernte Projekt „Piazza Gera”, welches bereits ein Jahr zuvor im Rahmen der Großveranstaltung von „Ja – für Gera” im Kultur- und Kongreßzentrum Gera neben weiteren Maßnahmen vorgestellt wurde.


Insofern war dem Verein bereits vor den Umgestaltungsmaßnahmen in der Schloßstraße klar, dass dem Knotenpunkt Sorge/Schloßstraße/Bachgasse/Johannisstraße künftig eine ganz besondere Bedeutung, besonders für mehr Lust auf Innenstadt, zukommen wird.


Darüber hinaus wollte man mit kleinen kulturellen Maßnahmen vor allem die Alltagsqualität unserer Stadt – und hier vor allem der neuen Mitte Geras – erlebbar machen.


Mit dieser Zielstellung hat sich der Verein ganz bewusst vom ansonsten üblichen Eventcharakter abgekoppelt. Bürger und Gäste der Stadt, insbesondere auch zum Zeitpunkt der Bundesgartenschau 2007, erinnern sich gern an die kleinen, aber sehr vielfältigen kulturellen Angebote für unterschiedliche Alters- und Interessengruppen. Natürlich auch für Familien, die sich in ihrer Innenstadt wohl fühlen und diese mit Freude in Besitz nehmen sollen.


Erinnert sei hier insbesondere an die Aktionen mit der Kunst- und Musikschule Gera 2006, mit dem Verband Thüringer Musikschulen 2007 oder auch an solche Veranstaltungen wie „Herzklopfen kostenlos“, bei dem jeder, der Lust hatte, sich am „Piazza Gera“ spontan künstlerisch präsentieren konnte. Live-Musik, solo oder als Band, Gesang, Bauchtanz oder auch Paartanz, alles war schon an diesem Platz vertreten. Aber immer war es klein, fein - und es ging in erster Linie um mehr Identifikation mit unserer Stadt.


Ohne die gastronomischen Partner, wie die Italienische Eisdiele de Bernardo, die Gaststätte Burg-Keller, die Fleischerei Kaiser, den Veranstaltungsservice Miadowitz oder auch den Bio-Laden Sonnentau – alles engagierte Förderer bei „Ja – für Gera” – und das Mitglied, die Eurotrink Getränkevertrieb Pfeifer GmbH, wären diese Konzepte nicht umsetzbar gewesen.


Gleiches gilt für das hohe Engagement in technischen Fragen und der damit verbundenen Organisation. Auch hier gebührt vielen Mitstreitern unter Leitung des privaten Förderers Ingolf Wunder, der insbesondere gemeinsam mit dem Förderer Radio Meixner immer für den guten Ton und das entsprechende Licht sorgt, ein Dank, ebenso Partnern wie dem KuK Gera und dem Clubzentrum Comma.
Alle laufenden Kosten auch dieses Projektes des Vereins werden gemeinsam von allen bei „Ja – für Gera” mitwirkenden Unternehmen und privaten Förderern getragen, so z. B. auch aus der Region von der Firma Z+P Straßenausstatter GmbH in Braunichswalde (Förderkreismitglied) und der Firma THK GmbH (Förderer) in Hermsdorf.

 

Am vergangenen Samstag, wenige Tage nach dem Aufstellen der Palme, gab es am „Piazza Gera” für Bürger und Gäste der Stadt den musikalischen Auftakt für das diesjährige, sehr komplexe Innenstadtkonzept von „Ja - für Gera”. Die Band „Black & Blue” – nicht ganz in gewohnter Stammbesetzung – ließ auch an diesem wunderbaren Nachmittag bei angenehmer Atmosphäre, mitten im Herzen unserer Stadt, den Jazz wieder aufleben und begeisterte auf sparsame, aber dennoch unterhaltende Art und Weise ihr Publikum. Insofern bot „Black & Blue” neben Gefühl und Unterhaltung ein abwechslungsreiches Programm für Freunde handgemachter Musik. Es sei bemerkt, dass „Ja - für Gera” im Rahmen seiner diesjährigen Innenstadtaktionen neben den wöchentlichen Aktivitäten im Bereich der oberen Stadtkrone noch des öfteren an interessanten Punkten der „Gerschen Meile” anzutreffen sein wird. So auch am 21. Juni, ab etwa 11 Uhr, mit der Talenteshow des Hortes der Neulandschule und der Gruppe „Lanzleut“ im Steinweg.

 

Mit einer ca. vier Meter hohen Palme, die erstmals im Beisein der Jury der Kommission Entente Florale 2005 aufgestellt wurde, sollten somit die getätigten städtischen Infrastrukturmaßnahmen sowie Privatinvestitionen von Einzelhändlern und Gastronomen und die davon ausgehende neue Lebensart hervorgehoben und unterstützt werden. Den Kauf der Palme übernahm das Gründungsmitglied Volker Thorey vom Unternehmen Thorey Gera Textilveredelung GmbH als zusätzliches Engagement. Die jährliche aufwändige Logistik, Pflege und Überwinterung übernimmt ebenso als zusätzliche Leistung das Förderkreismitglied Kramer AG, durch welches auch die Palme direkt aus Amsterdam beschafft wurde. In dieser Saison musste die Palme z. B. fachgerecht umgetopft werden, und es war somit auch ein neuer Holzkübel notwendig. Für solche erforderlichen Holzarbeiten ist die Otegau GmbH ein langjähriger, zuverlässiger Partner. Und auch das Projekt „Stadthausmeister“ ist bei der Versorgung der Palme vor Ort mit eingebunden (zu diesem Projekt demnächst nähere Informationen). Darüber hinaus sollte jeder Bürger mit dazu beitragen, dass die Palme nicht beschädigt bzw. durch Unrat verunstaltet wird.




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