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02.11.2008 · OTZ · Fotos: Andreas Kühn

Von zynisch bis nachdenklich


Karikaturen für Unicef sind seit dem Wochenende in der Bürgergalerie des Vereins Ja - für Gera im Geraer Steinweg zu sehen. Zum 60. Geburtstag des Kinderhilfswerkes im Jahr 2006 hatten 33 Künstler aus 23 Ländern das Thema Kinderrechtsverletzung mal zynisch und wütend, mal nachdenklich aufgegriffen. Aktuell ist das Thema auch zwei Jahre später noch und deswegen ist eine Auswahl jetzt in einer Wanderausstellung zu sehen.

 

Vereinsvorsitzender Volker Tauchert versicherte, auch während der schweren Untreue-Vorwürfe gegen Unicef zu den Leuten an der Basis und zum Anliegen des Hilfswerkes gestanden zu haben. Inzwischen hat die Kölner Staatsanwaltschaft die Ermittlungen zur Spendenaffäre eingestellt. Sichtlich erleichtert zeigte sich davon Claudia Poser, Leiterin der Unicef-Gruppe in Gera, die zur Ausstellung Projekte der Organisation per Video vorstellen wird.

 

Die Bürgergalerie, die seit Juli in einem leerstehenden Ladengeschäft geöffnet ist, hat inzwischen ihr Publikum gefunden. "Wir sind zufrieden mit der Resonanz", sagte Tauchert und will für immer neue Hingucker sorgen. Die Karikaturen werden bis 22. November zu sehen sein, dann folgt eine Krippenausstellung. "Wir suchen noch Ideen von Bürgern, wie wir die Weihnachtsstimmung vom Märchenmarkt bis in den Steinweg tragen können", erklärte Tauchert. Unterdessen können Besucher im neuen Bürgertreff Canapé auf der gegenüberliegenden Straßenseite ja schon mal ihren Stollen anschneiden.

 

Geöffnet ist die Bürgergalerie dienstags und donnerstags von 11 bis 18 Uhr, sonnabends von 11 bis 14 Uhr.

Quelle: OTZ Gera

Fotot: Andreas Kühn 




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