01.04.2010 · OTZ · Tobias Schubert
Doppelter Grund zur Freude
Mehr als 100 Gäste sehen das Songtage-„Sprungbrett”-Konzert mit Carla Nelson
Carla Nelson bei ihrem Auftritt. (Foto: Tobias Schubert)
Unterstützt von Bass, Schlagzeug und Keyboard teilweise gespielt von der eigenen Familie nutzte Carla an der Gitarre diese Gelegenheit souverän. Ihre Lieder trug sie authentisch und mit viel Gefühl in der Stimme vor. Dabei standen neben Eigenkompositionen unter anderem einem Lied, das sie für einen verstorbenen Freund schrieb einige Coverversionen, die sie aber in einem neuen Gewand präsentierte.
So verwandelte sie zum Beispiel den Popklassiker I wanna hold your hand von den Beatles in ein ruhiges, fast melancholisches Stück, in dem stellenweise allein ihre Stimme, unterstrichen von leichten Bassakzenten, zu hören war. Auch ihre Versionen von Michael Jacksons Billy Jean oder Sheryl Crowes God bless this mess überzeugten gerade durch die Individualität der Arrangements als durch das treue Abspielen der Originale. Bleibt festzuhalten, dass es artfullsounds nach Sebastian Krumbiegel geschafft haben, ein weiteres Highlight bei den Songtagen zu präsentieren. Davon kann man sich nur mehr wünschen.