19.01.2015 · OTZ online · Angelika Munteanu
Neuanlauf der Stadt nur mit Privatem für Kultur- und Kongresszentrum Gera
Gera. Mit Name und Hausnummer wollte Geras Fachdienstleiter für Kultur und Chef derGera Kultur GmbH Frank Rühling im Ausschuss für Wirtschaft und Stadtentwicklung noch nicht agieren. Noch würden Verhandlungen geführt.
Soviel konnte er den Stadträten im Ausschuss aber schon sagen: "Dass das Interessenbekundungsverfahren für das Kultur- und Kongresszentrum (KuK) beendet ist, heißt nicht, dass die Stadtverwaltung nicht hochkonzentriert an einer Verbesserung der Wirtschaftlichkeit arbeitet."
Aus eigener Kraft wird das die Stadt aber nicht schaffen. Auch wenn die Zahl der Mitarbeiter reduziert und Mittel aus dem Kulturlastenausgleich des Landes für die Sanierung des Brandschutzes verwendet werden.
Die finanzielle Situation der größten Veranstaltungshalle in Ostthüringen zu verbessern, sei nur mit einem privaten Partner möglich, erklärte Rühling. Im Haus stehe eine Zahl von Räumen und Flächen weitgehend ungenutzt brach, die von einem Privaten genutzt werden könnten. Die Stadt werde aber weiterhin der Betreiber des Hauses bleiben, sagteRühling auf die irritierten Nachfragen von Astrid Regel (Arbeit für Gera) und Melanie Siebelist (SPD).
Die Verbesserung der Wirtschaftlichkeit des KuK und die Frage, was künftig davor passieren wird, seien nicht voneinander zu lösen, erklärte Baudezernent Ramon Miller(SPD). Er denke da nur an das "Mauseloch, das als Haupteingang zum KuK dient". Und er verwies darauf: Wenn Geras starke Mitte, die als Idee des Vereins "Ja - für Gera" und der Stadt für die Internationale Bauausstellung (Iba) Thüringen zugelassen wurde, auch ein Iba-Projekt werden soll, "dann müssen wir etwas tun. Und abreißen können wir das Denkmal auch nicht."
Vorarbeiten für die Pläne mit einem Privatinvestor hatten unter der Regie von " Ja - fürGera" Ende vorigen Jahres Studenten der Fachhochschule Erfurt geleistet. Sie entwickeln für ihre Masterarbeiten Ideen für städtebauliche Lösungen im Zentrum und für das wirtschaftliche Betreiben des KuK. Die Ausschussmitglieder mahnten Transparenz an. "Die Bürger haben das Recht, zu wissen, wie es weitergeht", forderte Stadträtin Regel.
Weitere Presseberichte