09.06.2018 · OTZ
Geras Innenstadt bleibt weiter im Fokus
Jahresmeeting 2018 von „Ja - für Gera" thematisiert die Verantwortung vieler
GERA. Die Entwicklung der Innenstadt muss vorangetrieben werden, damit Gera auch in Zukunft wettbewerbsfähig bleibt.
Das ist der Tenor des öffentlichen Jahresmeetings der bürgerschaftlich-wirtschaftlichen Initiative „Ja - für Gera", teilt die Geraer Stadtverwaltung mit. Diese Woche wurde im Kulturund Kongresszentrum beleuchtet, wie für Geras Innenstadt, unter den Bedingungen des demographischen und technologischen Wandels, das historisch Wertvolle aufgenommen, Neues formuliert und in die Zukunft getragen werden kann.
Den Abend mit knapp 100 Teilnehmern eröffneten Schüler der Musikspezialklassen des Goethegymnasiums/Rutheneum seit 1608. Moderiert wurde er von Volker Tauchert, Vorsitzender von „Ja -für Gera". Tanja Korzer, gesch.ftsführende akademische Assistentin vom Institut für Stadtentwicklung und Bauwirtschaft an der Universität Leipzig, trug Ideen und Konzepte zu Innenstädten im Umbruch vor. Urbanität und Leben in der Stadt hob sie als wesentliche Faktoren hervor. Tendenziell verlöre der Einzelhandel immer mehr an seiner Leitfunktion für die Innenstadt, im Gegenzug würden Gastronomie, Dienstleistungen und Tourismus wichtiger werden und auch der öffentliche Raum gewänne als Erlebnis- und Begegnungsraum stärker an Bedeutung. Um eine Innenstadt attraktiver zu machen, müssten neue Allianzen eingegangen werden, neue Nutzungen seien notwendig, ebenso wie neue Vernetzungen und neue Verantwortung.
Gunnar Hoffmann, Gesch.ftsführer der Dresdner Lüning Ladenbau GmbH, sprach über künftige Stadt- und Handelsstrukturen. Er stellte Trends für den stationären Einzelhandel vor, wie virttielle Einkaufsweiten, Augmented Reality, Showrooming, Nachhaltigkeit, Fairtrade und Robotik. Für eine attraktive Innenstadt müsse man sich vor allem den innerstädtischen Handelsflächen widmen. Dabei sollte die Stadtverwaltung zum Dienstleister werden. Wenn eine Stadt schön ist, so würde sie von innen nach außen glänzen. Dabei sollten Stadtmarketing, Citymanager und Wirtschaftsförderung an einem Strang ziehen.
Eine schöne Stadt glänzt von innen nach außen
Der Bereich zwischen Bahnhof und Kornmarkt, Zschochern und Gera-Arcaden habe bereits eine hohe Qualität, allerdings gebe es aber hier auch noch viel Entwicldungspotenzial, so Tauchert. Die Innenstadt müsse Angebote bereithalten, um die Leute in die City zu ziehen und auch zu halten. Gera fehle es manchmal noch an der inneren Kraft. Diese solle mit dem 'Projekt „'Geras Neue Mitte" und neuen Aufgaben an Sorge, Zschochemplatz und Humboldtstraße wieder zurückgebracht werden.
Konrad Steinbrecht vom Fachgebiet Stadtplanung der Stadtverwaltung Gera erläuterte die Sicht des Dezernats Bau und Umwelt auf und stimmte Tauchert zu, dass Gera eine schöne Innenstadt habe, die es weiter zu entwickeln und geschickt zu vermarkten gilt. Julian Vonarb (parteilos), Geras neuer Oberbürgermeister, der die Initiative bereits als privater Förderer und Sprecher der Arbeitsgruppe Investition „Geras Neue Mitte" unterstützt, hob hervor, dass für die Innenstadtentwicklung sowohl Geras Neue Mitte als auch der Bereich Zschochern/Sorge zusammengehören
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