Originelles Fahrzeug für Geraer Stadthausmeister
Es gibt in jeder Stadt die so genannten Schmuddelecken für die angeblich keiner zuständig ist. Aber das interessiert weder den Bürger und schon gar nicht den Besucher unserer Stadt.
Also wurde die Idee geboren, einen „Stadthausmeister” in Gera zu etablieren. Im März 2004 war es endlich so weit. Anlässlich einer sehr schönen Gala des Vereins, erhielt Dr. Ulrich Porst, Chef der Geraer Stadtwirtschaft GmbH, vom Förderkreismitglied Ulrich Weise, AVS-Autohaus Gera die Schlüssel eines umgerüsteten Smart, der sich künftig als Dienstfahrzeug des „Stadthausmeisters” mit dem „Ja - für Gera” - Logo in die Fahrzeugflotte der Geraer Stadtwirtschaft einreihte.
Der fetzig umgebaute Smart ist mit Schaufel, Besen und anderen Utensilien, die ein Stadthausmeister für seine Tätigkeit braucht, ausgerüstet und sorgt im Stadtverkehr von Gera für Aufsehen.
Die Finanzierung und die laufenden Unterhaltskosten für den Smart trägt der Verein „Ja - für Gera e.V.” Personalkosten für zwei Mitarbeiter werden durch die Otegau (Ostthüringer Entwicklungsgesellschaft mbH) getragen. Unterstellt sind die beiden Mitarbeiter der Geraer Stadtwirtschaft.
An dieser Stelle ist es wichtig, zu betonen, dass im Rahmen des Engagements der Bürger für Ordnung und Sauberkeit in der Stadt und ganz besonders in ihrem Wohnumfeld nach wie vor Eigeniniative notwendig ist.
Das Projekt „Stadthausmeister” in Gera hat bundesweit Schule gemacht. Als gutes Beispiel nachhaltiger Entwicklung wurde es 2005 erstmals auf dem Internetportal www.gute-Beispiele.net vorgestellt. Die Jury Entente Florale hatte im Rahmen des Bundeswettbewerbs „Unsere Stadt blüht auf” einmütig entschieden, das Projekt „Stadthausmeister" in einer Datenbank mit Beispielen zu veröffentlichen, die besonders anschaulich sind, gute Erfahrungen dokumentieren und anderen Kommunen empfohlen werden. In den Jahren danach stand das Projekt auf unterschiedlichen Kongressen, Tagungen und bei Workshops immer wieder im Fokus des allgemeinen Interesses.